Ein Besuch auf der Konradsburg in der Nähe von Aschersleben inspirierte die Autorin Anke Brandt zu einem Roman, in dem sie ihre persönlichen Eindrücke verarbeitete. Insbesondere das Kreuz mit der kopflosen Jesusfigur, welches in der Klosterkirche zu sehen ist, beschäftigte sie sehr. Und weil es darüber kaum etwas zu recherchieren gibt, hat sie die Geschichte des Kreuzes kurzerhand neu erfunden und dabei viele geschichtliche Themen aber auch Sagen und Legenden einfließen lassen, sodass eine kurzweilige, spannende und unterhaltsame Story entstanden ist, die den Lesern diese kleine Burganlage hoffentlich nahebringen wird. Historisch ist nicht immer alles korrekt, aber auch nach intensiver Recherche lässt sich die Zeit um 1236 nicht mehr genau rekonstruieren.
Ähnlich erging es ihr dann auf der Insel Poel, als sie an einer Info-Tafel davon las, dass genau dort, wo sie seit vielen Jahren ihren Urlaub verbringt, eine junge Frau als Hexe verbrannt worden sein soll. Das beschäftigte sie so sehr, dass sie nach intensiven Recherchen dieser bedauernswerten Frau eine Geschichte gab, die sich so wahrscheinlich nicht zugetragen hat, aber die eben dieser Frau stellvertretend für alle Frauen, die der Inquisition unschuldig zum Opfer fielen, eine letzte Ehre erweist, damit solch dunkle Kapitel in der Geschichte der Menschheit nicht in Vergessenheit geraten.